Redeflussstörungen bei Erwachsenen
Zusammenfassung
Stottern ist eine Störung des Sprechablaufs, bei der es zu unfreiwilligen Wiederholungen, Dehnungen und Blockierungen kommt, oft begleitet von Muskelanspannung oder Körperbewegungen. Poltern ist durch ein sehr schnelles, unregelmäßiges Sprechtempo gekennzeichnet, bei dem Laute und Wörter verschluckt werden und die Sprache undeutlich klingt. Es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten, wie Fluency Shaping, Stottermodifikation, Kombinationen, Selbsthilfegruppen und Intensivtherapien, die auf die Verbesserung der Sprechflüssigkeit abzielen. Bei der Wahl eines Logopäden/einer Logopädin sollte man auf dessen/deren Erfahrung mit der Therapie des Stotterns, die angewandten Therapieansätze und Empfehlungen von anderen achten. So kann die passende Behandlung gefunden werden, um die Sprechweise zu verbessern.
Was ist Stottern?
Stottern ist eine Störung des Sprechablaufs und äußert sich durch unfreiwillige Wiederholungen von Silben und Lauten, Dehnungen von Lauten und hörbaren oder „stummen“ Blockierungen. Häufig geht ein solches Stotterereignis mit unterschiedlichen Begleitsymptomen wie zum Beispiel ein erhöhter Muskeltonus oder Mitbewegungen des Körpers einher.
Was ist Poltern?
Typisch für Poltern ist ein sehr schnelles und oft unregelmäßiges Sprechtempo. Laute, Silben und Wörter fließen ineinander und werden teilweise verschluckt, sodass die Sprache verwaschen und undeutlich bis unverständlich klingt.
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
Fluency Shaping: Veränderung der Sprechweise
Non-Avoidance: Stottermodifikation – Das Stottern akzeptieren und gezielt kontrollieren
Kombinationsansatz: Eine Kombination aus Fluency Shaping und Stottermodifikation
Selbsthilfegruppen
Intensivtherapie
Arbeit an der Sprachmelodie und präziser Artikulation
Worauf sollte ich bei der Auswahl eines Logopäden achten?
Spezialisierung: Fragen Sie nach, ob der Logopäde/die Logopädin Erfahrung in der Behandlung von Stottern hat
Therapieansätze: Informieren Sie sich über die verschiedenen Therapieansätze und wählen Sie einen Logopäden/eine Logopädin, dessen/deren Methoden Ihnen zusagen
Empfehlungen: Fragen Sie Freund:innen, Familie oder Ihren Arzt/ihre Ärztin nach Empfehlungen