Auditive Verarbeitungsstörungen    

 

Zusammenfassung

Eine Auditive Verarbeitungsstörung (AVS) ist eine Beeinträchtigung, bei der das Gehirn Geräusche und Sprache nicht richtig verarbeitet, obwohl das Gehör selbst in Ordnung ist. Typische Symptome sind Schwierigkeiten beim Merken von akustischen Signalen wie Sätzen oder Liedern, Probleme beim Erkennen und Verwechseln von Lauten, Schwierigkeiten beim Herausfiltern von Sprache aus Umgebungsgeräuschen, beim Folgen von Gesprächen in Gruppen und bei der Rechtschreibung.  


Was ist eine Auditive Verarbeitungsstörung (AVS)

Eine AVS ist eine Störung der Verarbeitung und Wahrnehmung von Geräuschen und Sprache im Gehirn. Akustische Informationen können vom Gehirn nicht richtig verarbeitet werden, das Gehör ist aber nicht betroffen.  

Symptome 

  • Verminderte Merkfähigkeit von akustischen Signalen (Sätze, Reime, Lieder) 

  • Schwierigkeiten bei der Erkennung von Lauten  

  • Verwechseln von Lauten (Sprachlich als auch schriftsprachlich) 

  • Schwierigkeiten des Herausfilterns von Sprache aus Umgebungsgeräuschen 

  • Schwierigkeiten Gesprächen in Gruppen zu folgen 

  • Schwierigkeiten in der Rechtschreibung  

Wer diagnostiziert eine AVS?

  • Die auditive Verarbeitung wird von einem Pädaudiologen getestet. Die Klassifikationsprozesse, Einflussfaktoren und Teilbereiche der auditiven Verarbeitung werden durch einen Logopäden/eine Logopädin getestet. Die Diagnose „Auditive Verarbeitungsstörung“ kann nur gemeinsam von Pädaudiologen und Logopäd:in gestellt werden. 

Therapieinhalte und -ziele 

  • Verbesserung der lautlichen Diskriminierung 

  • Verbesserung der phonologischen Bewusstheit 

  • Vermittlung und Einüben von Ersatzstrategien zur Verbesserung des phonologischen Arbeitsgedächtnisses 

  • Lautanalyse und -synthese 

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